Namaste,

 

ich bin Charmaine.

 

Ich bin 52 Jahre alt, habe 3 wundervolle Kinder und einen ebenso herrlichen Mann. Meine Kinder sind 21, 17 und 12 Jahre, sie haben also alle einen 4 Jahresunterscheid – wie die Indianer übrigens, die wissen, dass ein Kind mit 4 Jahren losgelöst ist von der Mutter. Womit wir auch gleich beim Thema sind:

Ein Kind kann ab einem zarten Alter von 4 mit Yoga beginnen, weil es sich dann erst mit sich selbst und nicht mit der engsten Bezugsperson, der Mutter, identifiziert. Beim Yoga steht der Mensch per se im Mittelpunkt. Er praktiziert für sich Yoga.

Ich selbst bin vor 19 Jahren zum Yoga gekommen. Das Leben bzw. meine Gesundheit hat mich dahin manövriert. Mein Onkel, Jesuitenpriester in Indien, hat zugegeben auch eine kleine Rolle gespielt.

Von Anfang:Ich wurde 1972 als waschechte Wienerin in Österreich geboren, meine Eltern kommen beide aus Indien, Calcutta, wobei meine Mutter französische und mein Vater österreichische, nepalesische und irische Wurzeln hat. Ich schloss die AHS ab, absolvierte Handelswissenschaften an der WU, sammelte berufliche Erfahrung im Ausland wie beispielsweise Japan, Taiwan, USA und Mitteleuropa. Dass ich 5 Sprachen spreche kam mir da zu Gute. Meine Familiengründung war jedoch mit dieser Art von Karriere nicht kompatibel. Überdies wurde bei mir Bluthochdruck und Hyperaktivität diagnostiziert. Zur selben Zeit machte ich Bekanntschaft mit Yoga, dem ich seitdem treu geblieben bin. Er half mir, die Einnahme  gewisser Medikamente zu reduzieren. Nachdem ich dann in eine PR-Firma wechselte kam ich jedoch nicht zu meiner täglich notwendigen Yogapraxis. Daraufhin beschloss ich endgültig, Yoga zu meinem Beruf zu machen.

So absolvierte ich die Kinderyogaausbildung bei Thomas Bannenberg in Wien (damit mein Yogatraum kompatibel ist mit meiner Familie) und die Erwachsenenausbildung bei Jimmy Barkan in Fort Lauderdale, Florida. Ich motivierte meine Freundin zu einem gemeinsamen Yogaunternehmen, das unter anderem direkt in Schulen und Kindergärten Kinderyoga anbot: „MACHyoga“: MAnuela und CHarmaineyoga. Es lief gut. Ich wurde dann schwanger mit meinem dritten Kind, der kleinen Bella. Sie wurde jedoch mit nur einem halben Herz geboren, das nach 3 HerzOPs versagte, und Bella wurde herztransplantiert. In diesen harten 4 Anfangsjahren meiner Tochter überließ ich sukzessive die Firma immer mehr meiner Freundin. Als ich dann zurückkam trennten sich unsere Wege und ich gründete „Charmaineyoga“. Ich absolvierte noch eine Faszienyogatherapieausbildung, um auch therapeutisch und synergetisch zu arbeiten, nachdem mein Mann Orthopäde ist.

2022 übernahm ich dann einen Verein bei der Sportunion. Ursprünglich wurde er von der ehemaligen Generalsekretärin des Club alpha gegründet und Maria Rauch- Kallat schlug mir die Übernahme vor, nachdem ich für das Kurse Abhalten an einigen Schulen einen Verein benötigte. Mittlerweile besteht der Verein „Yoga Zusammenspiel“ aus 26 Yogalehrerinnen, die alle den Menschen von Jung bis Alt Yoga näher bringen wollen.

Wir sind überzeugt, dass Yoga Medizin ohne Nebenwirkungen darstellt. Unserer Meinung nach sollte jede/r yogieren.

Unsere große Vision ist es, Yoga in den Schulunterricht zu integrieren. Unsere Welt steht derzeit auf dem Kopf: Kriege, eine Überflutung und Überbewertung der Social Media Kanäle, die Abwesenheit von „Fadheit“, die zum Heranwachsen eines Kindes unerlässlich ist, etc. All das unterstützt das Abstumpfen der Kreativität und der emotionalen Entwicklung unserer Kinder. Vor allem der pazifistische beziehungsweise der harmonische Gedanke kommt bei dieser Kindergeneration zu kurz.  Aber genau diese Kinder sind verantwortlich für die Zukunft unserer Welt. Wenn sie nun bereits als Kind lernen, wieder abzuschalten, kreativ zu werden, in sich zu gehen, sich Fragen zu stellen wie beispielsweise „was sie glücklich macht“, sehen wir einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass die Welt wieder eine bessere werden kann – mit mehr Verständnis und Empathie.

Es ist übrigens wissenschaftlich erwiesen, dass Menschen, die Yoga machen, sich selbst und andere weniger verletzen. Und darum geht es ja vor allem: Nächstenliebe: Liebe dich selbst, denn nur dann kannst du auch andere aufrichtig lieben und vor allem tolerieren.

In diesem Sinne:

Namaste,

Charmaine & Euer Yoga Zusammenspiel Team